Das ist DIE Lösung für Homestudios & Producer (2024)

IK Multimedia T-RackS 6 MAX Test
All-In-One Mastering Tool

Von Thorsten Sprengel am 18. September 2024

Im IK Multimedia T-RackS 6 Test gibt es Überraschungen. Die sechste Version des beliebten Mastering Tools legen ein Upgrade nahe, wie unser Review gezeigt hat.

Im IK Multimedia T-RackS 6 MAX Test findest Du eine der umfangreichsten und besten Lösungen für das Mastering

Was ist es?

IK Multimedia T-RackS 6 MAX ist ein umfangreiches Werkzeug für Mixing und Mastering.

Es steht standalone und Plugin zur Verfügung – insgesamt kommen in der größten Version 60 Werkzeuge zum Einsatz. Neu sind: Master Match X, Channel Strip X, Bass ONE, LO-FI Punch, Dual Spring, Delay Lab, Pusher und Filter Fusion.

In der aktuellen Version wurde die GUI und der Workflow verbessert, dazu gibt es neue intelligente Funktionen.

5 IK Multimedia T-RackS 6 MAX Features

  • Standalone Mastering Console
  • T-Racks 6 als Plugin
  • 60 Tools
  • 8 davon neu
  • VST/AU/AAX

Die Mastering Suite gibt es in drei Versionen: T-Racks 6 enthält 19 Plugins, T-RackS PRO 40 Plugins und T-Racks MAX 60 Plugins. Außerdem kannst Du als monatliches Abo mit regelmäßigen Updates erwerben.

Passend dazu

  • TBProAudio dpMeter III: Free VST Metering Plugin
  • PreSonus Studio One 2 Tutorial: Benutzeroberfläche
  • Synapse Audio Orion 8.5: Großzügiges Update für die DAW
  • Mastering Tipps für einen besseren Klang

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IK Multimedia T-RackS MAX 6 Testbericht

Erster Eindruck

Fast sieben Jahre ist es her, dass IK Multimedia mit T-RackS 5 die letzte Hauptversion seiner All-In-One Lösung für Mixing und Mastering präsentiert hat.

Ich werde in diesem Test hauptsächlich auf die Erweiterungen und Verbesserungen der neuen Version eingehen.

Lies auch: Mastering Plugins

Benutzeroberfläche

Auf den ersten Blick fallen mir kleine, aber feine Änderungen auf der Benutzeroberfläche der Metering Console auf. Diese wirkt kompakter als bisher. War bereits der Vorgänger schon sehr aufgeräumt und auf eine intuitive Bedienung ausgelegt, wurden hier noch einige Verbesserungen vorgenommen.

Die Oberfläche wurde auf Geschwindigkeit optimiert und das ist spürbar. Arbeitsabläufe lassen sich individuell gestalten, dabei unterstützt die Oberfläche mit deutlich schneller reagierenden Bedienelementen.

Die Benutzeroberfläche ist sehr übersichtlich gestaltet.

Aufbau im IK Multimedia T-RackS 6 MAX Test

Am Aufbau der Benutzeroberfläche hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht viel geändert. Sie ist in eine Top Bar und sechs unterschiedliche Arbeitsbereiche darunter eingeteilt.

In der Top Bar kannst Du das Preset Browser-Fenster öffnen, Aktionen rückgängig machen und wiederherstellen, die Transportbefehle verwenden und zwischen vier verschiedenen Ketten vergleichen. Auch deine Präferenzen und Account-Einstellungen lassen sich hier abrufen.

Linker Arbeitsbereich

Links oben kannst Du „Chain Presets“ laden. Diese Presets bestehen zum Beispiel aus ganzen Mastering-Ketten mit mehreren Tools, Du kannst sie selbst erstellen und abspeichern.

T-RackS 6 kommt dabei mit einer Menge Voreinstellungen, die sich in Mixing und Mastering einteilen.

Der neue Preset Browser ist als schwebendes Fenster ausgeführt.

Neu: Verbesserter Preset Browser

Die individuelle Einrichtung des Chain Preset Bereichs erfolgt über den Peset Browser. Dieser ist jetzt als schwebendes Fenster ausgeführt. Zum Auffinden der gewünschten Voreinstellungen ist dieser mit Voreinstellungs-Tags und einer intelligenten Suchfunktion ausgestattet.

Unter den Chain Presets findet sich ein Bereich, in den Du deine zu bearbeitenden Tracks laden und ebenfalls einfach auswählen kannst.

Lesetipp: 212+ Free VST Plugins

Workflow im T-RackS 6 MAX Test

Die meiste Arbeit findet im mittleren Bereich des Fensters statt, der wiederum in zwei Teile (oben/unten) aufgeteilt ist.

Oben werden dir die ausgewählten Plugins (in der Software Module genannt) graphisch dargestellt. Im unteren Bereich hast Du die Wahl zwischen drei Anzeigemöglichkeiten.

Du kannst dir deinen Track als Wellenform anzeigen lassen und so direkt zu von dir bestimmten Stellen im Track springen. Gut für die schnelle Navigation.

Du kannst dir deine Tracks auch als Waveform anzeigen lassen.

Die zweite Einstellung ist die Chain-Ansicht: Hier wird die Kette der von dir ausgewählten Plugins dargestellt. So kannst Du den Signalfluss besser vestehen.

Du kannst schnell zwischen den einzelnen Plugins wechseln, diese nach Belieben deaktivieren oder wieder aktivieren oder sie ganz aus der Kette nehmen. Alle diese Einstellungen gehen super schnell und intuitiv. Top.

In der Chain View Ansicht weden jetzt Pegel in Echtzeit vor und nach der Anwendung eines Plugins angezeigt.

Die dritte Ansicht ist der Masterkanal, gleich mehr dazu.

Neu: IN/OUT-Anzeige in der Chain-Ansicht

Eine große Neuerung in der Chain-Ansicht sind die die IN- und OUT-Anzeigen bevor bzw. nach den jeweiligen Plugins. Die Audiopegel werden vor und nach Anwenden der jeweiligen Plugins in Echtzeit angezeigt.

So bekommst Du einen umfassenden Überblick über die Pegel deines Projekts und kannst Feinabstimmungen direkt an den gewünschten Stellen in der Effektkette vornehmen – perfekt für das Gain Staging.

Das neue Master Bus Panel erweitert deine Möglichkeiten.

Neu: Master Bus Panel

Die dritte Ansicht ist das neues Master Bus Panel, in dem Du eine Übersicht über den Pegel des Masterkanals erhältst. Hier kannst Du vier globale Inserts einfügen und intuitive die Lautstärke des Tracks über den Master Trim Regler von -3 bis +3 dB einstellen.

Die Metering Sektion erlaubt Monitoring in Echtzeit.

Sehr nützlich ist auch die Umschaltung zwischen Mono und Stereo sowie die Einstellung für „Equal Gain“. Mit dieser kannst Du aussagekräftige AB-Tests machen und bei gleichbleibendem Pegel hören, was die Plugins tatsächlich mit deinem Track machen.

Abgerundet wird dieser Bereich noch mit einem Master Bypass.

Arbeitsbereich rechts

Auf der rechten Seite befindet sich ein ausgefeiltes Metering im oberen Bereich, in dem Du Pegelausschläge in Echtzeit angezeigt bekommst. Diesen Bereich kannst Du individuell gestalten, je nachdem wie und für welchen Bereich dir die Meter angezeigt werden sollen.

Das Metering umfasst alles, was Du dir so wünschen würdest – und das auf einen einzigen Blick: Digitale Anzeige für Peak-, RMS-, LUFS M und DR (Dynamic Range).

Darunter findet sich eine Liste der verfügbaren Plugins. Diese werden übersichtlich mit Namen und einem kleinen Vorschaubild der jeweiligen Oberfläche dargestellt. Du kannst hier auch in den neuen Modul-Manager wechseln, um deine Module zu verwalten.

Im neuen Modul Manager kannst Du die Plugins verwalten und auswählen.

Neu: Modul-Manager

Im neuen Modul-Manager kannst Du verwalten, welche Module Du in deiner Kette einsetzen möchtest. Durch die kleinen Vorschaubilder sind sie schnell erkennbar, im Zweifelsfalls kannst Du mit der Lupe suchen.

Möchtest Du ein weiteres Modul deiner Kette hinzufügen, ziehst Du es einfach von hier in deine Kette per Drag & Drop.

Solltest Du eine kleinere Version von T-RackS 6 haben, kannst Du auch weitere Module kaufen, sofern sich diese noch nicht in deinem Besitz befinden.

T-RackS Plugin & Plugin-Sammlung

Neben der Standalone-Version kannst Du T-RackS 6 auch als Plugin in deiner DAW-Software nutzen. In der Plugin-Version findest Du Chain Presets, die Übersicht über die einzelnen Module, die Chain-Ansicht und zwei Metering-Anzeigen.

Das Auswählen der Module für meine Effektkette im Plugin lief nicht ganz so schnell wie in der Standalone-Version. Das hält sich aber völlig im Rahmen und stört den Workflow nur leicht.

Was ich klasse finde: Die einzelnen Module sind als separate Plugins in deiner DAW nutzbar. Diese Freiheit beim Einsatz gefällt mir und macht diese Sammlung umso wertvoller.

Neue Module im T-RackS 6 Test

Mit acht neuen Modulen werden die Möglichkeiten in IK Multimedia T-RackS 6 MAX deutlich erweitert. Und da hätte ich mich gefragt, was man an dieser Software noch hätte hinzufügen können, denn sie war bereits mit Version 5 vollumfänglich ausgestattet.

Delay Lab ist ein digitales Delay.

Delay Lab

Bei Delay Lab handelt es sich um ein digitales Delay, das für eine Menge Raum und Tiefe in deinen Spuren sorgen kann.

Die mitgelieferten Presets sind sehr brauchbar und die zusätzlichen Funktionen wie Bit Reduction, Down Sampling und Clipping sorgen für einen modernen Sound.

Im Dual Spring Federhall kannst Du jede Feder unabhängig voneinander einstellen.

Dual Spring

Dual Spring ist ein Federhallgerät, bei dem Du jede Feder unabhängig voneinander einstellen kannst. Du kannst Parameter wie die Auswahl des Federmaterials, die Verwendung von Stereo- oder Mono-Einzelhall, die Länge des Halls, die Dehnung des Halls und vieles mehr individuell einstellen. Dabei entsteht ein klassischer analoger Klang.

Klangformung auf einem neuen Level mit LO-FI-Punch

LO-FI Punch

Mit diesem Oberton- und Dynamik-Multiprozessor lassen sich Klangtexturen hinzufügen und verändern. Du kannst mit dem Plugin Texturen, Dicke, Dimension, Schärfe, Leben und Bewegung zu deinen Tracks hinzufügen.

Dafür stehen dir zwei einzigartige Lo-Fi-Algorithmen, Kompressoren, Filtern, Drive, Tape-Tools und Pitch-Shift-Funktionen zur Verfügung. Die Klangformung erfolgt dynamisch und ermöglicht so das Erschaffen von besonderen Klanglandschaften.

Pusher ist ein Vier-Band Sättigungs-Plugin.

Pusher

Dieser Vier-Band-Prozessor bietet fünf verschiedene Sättigungstypen pro Band. Diese lassen sich unabhängig voneinander pro Band einstellen. Zusätzlich finden sich auch Hüllkurven-, Drive- und Farbsteuerungen. Dieses Plugin überzeugt auch mit einem sehr ansprechendem Design.

Es bietet nahezu grenzenlose Optionen. Von einer subtilen Verstärkung bis hin zu totaler Verzerrung ist alles möglich. Dabei bleibt der Klang jedoch zu jeder Zeit musikalisch.

Bei Bass One geht es um den Bassbereich.

Bass ONE

Wie der Name schon vermuten lässt, geht es bei diesem Plugin einzig und allein um Bass. Es handelt sich um einen organischen Multi-Algorithmus-Prozessor, mit dem Du den Bassbereich dick, solide, sauber, klar, präzise und kraftvoll machen kannst.

Bassfrequenzen können vereinfacht und mühelos angehoben werden. So kannst Du mit diesem Plugin für ein solides und kraftvolles Fundament in deiner Musik sorgen.

Das Filter Fusion Plugin erhält unter anderem einen Step-Sequenzer.

Filter Fusion

In diesem Filterprozessor stehen fünf FIltertypen bereit. Darunter findet sich unter anderem ein Modell der legendären Moog-Transistorleiter. Bedienen lässt sich das Plugin über eine Vielzahl an Reglern.

Darüber hinaus beinhaltet das Modul einen Step-Sequenzer für rhythmische Anwendungen und einen innovativen Modulations-Joystick, um deinen Effekten mehr Ausdruck zu verleihen. In der Praxis sehr schön anzuwenden mit organisch klingenden Ergebnissen.

Master Match X wendet Einstellungen von Referenztracks auf deine Tracks an.

Master Match X

Dieses Plugin ermöglicht intelligentes Mastering. Du kannst damit Referenzsongs analysieren und Parameter wie EQ, Balance, Kompression und Limiting direkt auf deine Tracks anpassen lassen – sehr, sehr schön.

Wenn Du gerade keinen Referenztrack zur Verfügung hast, kannst Du auch ein Genre wählen und das Plugin passt die Einstellungen in wenigen Momenten an dieses an.

Channel Strip X ist ein fortschrittlicher Channel Strip.

Channel Strip X

Bei Channel Strip X handelt es sich um einen fortschrittlichen Channel Strip. Dieser vereint EQ, De-Essing, Dynamikbearbeitung und Transientenformung in einem Gerät. Im Plugin kannst Du individuelle Presets für verschiedene Instrumente und Ensembles erstellen.

In der Praxis

Sämtliche Plugins klingen gut und machen, was sie sollen. Ich war mehr als einmal erstaunt und beeindruckt von der Klangqualität, die den geforderten Preis für diese Software relativiert.

Die Möglichkeiten für den Einsatz sind nahezu grenzenlos. Alleine mit den acht neuen Modulen lassen sich fantastische Sounds erzeugen.

Bildstrecke

Previous Next

Die Steuerung der Module ist hie und da etwas gewöhnungsbedürftig. Regler lassen sich nicht wie ihre haptischen Vorbilder mit der Maus drehen, sondern reagieren ausschließlich auf das Auf- und Ab-Bewegen der Maus. Hat man das verinnerlicht, ist die Bedienung so aber trotzdem intuitiv möglich.

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Fazit zum IK Multimedia T-RackS MAX 6 Test

Lohnt sich jetzt also ein Upgrade auf IK Multimedia T-RackS 6 MAX? Alleine die acht neuen Plugins bieten genug Gründe dafür. Diese Plugins sind ausnahmslos gut und bieten zum Teil sehr innovative Ansätze, um deinen Tracks den letzten Schliff zu geben.

Dazu kommen die Verbesserungen im Workflow und in der grafischen Benutzeroberfläche. Die Flexibilität der Arbeit mit der Standalone-App und den Plugins in der DAW sind ein weiterer guter Grund, hier zuzugreifen.

Ebenfalls erwähnenswert ist das umfangreiche Metering und das neue Sound Matching, mit dem Du deine Tracks immer im Griff hast.

Diese Mastering Software bietet eine der besten All-In-One Lösungen auf dem Markt. Einsteigern ins Mastering kann ich sie uneingeschränkt empfehlen. Besitzer einer Vorgängerversion sollten zumindest einen Blick wagen. Im IK Multimedia T-RackS MAX 6 Test bekommt das Mastering Tool von mir eine sehr gute Wertung.

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Author: Delena Feil

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